Steinbocktour - durchs wilde Allgäu


Die Tour führt uns durch das Naturschutzgebiet der Allgäuer Hochalpen mit ihrer alpenweit außergewöhnlichen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Da in den Allgäuer Alpen eine der größten Steinbockpopulationen Deutschlands besteht und die Tour mitten durch deren Revier führt ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man diesen schönen Tieren begegnet. Daher auch der Name der Tour.

Höhepunkt der Tour ist sicherlich die Begehung des Heilbronner Höhenweges, der bereits 1899 etabliert wurde.

 

Die Tour ist generell technisch mittelschwer, auf dem Heilbronner Höhenweg jedoch schwer. Sie verläuft meist auf guten Wanderwegen, teils Drahtseil versichert. Trotzdem erfordert sie aufgrund mancher Passübergänge und besonders am Heilbronner Höhenweg auch unbedingt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und auch eine gewisse alpine Erfahrung. 

 

1.150,00€ p.P.




PROGRAMM UND ABLAUF

1. Tag Fellhornbahn zur Fiderepasshütte

 Treffpunkt 12 Uhr am "Wilden Männle Brunnen" am HbF Oberstdorf. Busfahrt zur Fellhornbahn und Auffahrt zur Gipfelstation auf 2038 m. Zunächst ein kurzes Stück auf dem breiten Grat mit weitem Blick ins Kleinwalsertal und auf die Allgäuer Täler, dann absteigend zum Kühgund und Wiederaufstieg zur Fiderepasshütte auf 2067 m. Mit etwas Glück sehen wir man hier bereits die ersten Steinböcke.

 

Gehzeit 3-4 h / ↑430 Hm ↓340 Hm  6 Km 

 

2. Tag Fiderepasshütte zur Mindelheimer Hütte

Anstieg zur Fiderescharte 2214 m und Abstieg zum Krumbacher Höhenweg, auf dem wir in leichtem Auf und Ab gegen Mittag die Mindelheimer Hütte 2013 m erreichen. Am Nachmittag kann noch mit leichtem Gepäck das Geißhorn 2366 m oder der Kemptner Kopf 2103 m erstiegen werden. 

 

Gehzeit ca. 6 h / ↑ 850 Hm ↓ 900 Hm 10,5 Km (inklusive Geißhorn)

 

3. Tag Mindelheimer Hütte zur Rappenseehütte

Über den Koblattpass und die Koblachhütte 2020 m (unbewirtschaftet) geht es zum südlichsten Punkt Deutschland, dem Haldenwanger Eck auf 1931 m. Weiter über den Schrofenpass und mitunter dichte Latschenhänge zum zum Salzbüchl. Von dort über einen schönen Höhenweg unterhalb der Norwand des Biberkopfes weiter Richtung Mutzentobel, immer gegenüber den Weg des Vortages in Sicht. In der tiefen Einkerbung der Schlucht des Mutzentobel geht es z.T. Drahtseil versichert hinab und an der gegenüber liegenden Seite ebenso wieder hoch. Weiter über sanfte Almwiesen zum Musskopfsattel und in einem finalen kurzen Anstieg hinauf zur Rappenseehütte auf 2092 m. Mit etwas Glück tummeln sich in Hüttennähe Murmeltiere in der Sonne.

 

Gehzeit 6-7 h / ↑820 Hm ↓750 Hm  14,5 Km

 

Alternative: Von der Hütte hinab zur Speicherhütte (unbewirtschaftet) und direkt zum Schrofenpass hinauf.  Gehzeit ca. 5 h, ↑ 700 Hm ↓ 600 Hm   8,5 Km 

 

4. Tag Rappenseehütte zum Waltenberger Haus über den Heilbronner Höhenweg

Zunächst hinauf zur Großen Steinscharte und durch das Wiesleskar über einen Schottersteig steil zum eigentlichen Beginn des Heilbronner Höhenweges. Hier beginnen auch die Seilversicherungen und die Hände werden möglicherweise zum ersten Mal zur Unterstützung benötigt. Über ein Felsband geht es bis zum Abzweig des Weges zum Hohen Licht, das bei guten Verhältnissen und starken Gruppen ggf. mitgenommen werden kann. Weiter geht es auf einem Felsband durch die steile Ostwand des Hohen Lichts, wobei ausgesetzte oder schwierige Passagen mit Stahlseilen versichert sind. Der Weg steigt weiter durchs „Heilbronner Törle“ zur kleinen Steinscharte und über die bekannten Stahlleiter und anschließenden kurzen Alubrücke, einem bekannten Fotomotiv, zum Steinschartenkopf 2615 m.. Der Bergkamm ist hier nur wenige Meter breit, nördlich und südlich fallen die Felswände steil hinab. Von hier führt der Weg bergab zur Socktalscharte, der ersten Abstiegsmöglichkeit zum Waltenberger Haus. Von der Scharte geht der Weg weiter wieder bergan zum Gipfelkreuz des Bockkarkopfes auf 2608 m. Bei guter Sicht kann bei einer Brotzeitpause eine phantastische Aussicht auf ein Meer von Gipfeln genossen werden, bevor der felsige Abstieg nochmals die volle Konzentration erfordert. An der Bockkarscharte endet der anspruchsvolle Teil des Heilbronner Höhenweges. Wir steigen hinab zum Waltenberger Haus, wobei die ersten Meter hinab nochmal Konzentration erfordern. Durchs vordere Bockkar geht der schottrige Steig hinab zur heutigen Unterkunft auf 2085 m.

 

Der Heilbronner Höhenweg wird nur bei guten Wetter- und Wegverhältnissen begangen!

 

Gehzeit 5 h / ↑ 710 Hm ↓ 720 Hm 6 Km (ohne Hohes Licht)

 

5. Tag Waltenberger Haus zur Kemptner Hütte

Wiederaufstieg zur Bockkarscharte zum Heilbronner Höhenweg und in sanfterem Gelände immer leicht bergauf und bergab mit herrlicher Sicht in die Lechtaler Alpen. Im Bereich des Schwarzmilzferners überqueren wir die Reste des letztes Allgäuer Gletschers bevor wir über steiniges und schroffes Gelände am Mädelejoch vorbei die Kemptner Hütte 1846 m erreichen.

 

Gehzeit 4-5 h / ↑450 Hm ↓ 680 Hm 7 Km

 

6. Tag Kemptner Hütte zur Spielmannsau

Wir steigen durch den Sperrbachtobel ab zur Spielmannsau, von wo uns der Bus wieder nach Oberstdorf zurückbringt.

 

Gehzeit 3 h / ↓ 850 Hm  6 Km

 

Anmerkung:

Oberstdorf ist Start- und Endpunkt der Tour, Zwischentransfers gibt es keine, es kann aber von jeder Hütte unterwegs nach Oberstdorf zurück abgestiegen werden. 

 

DAUER DER TOUR:
6 Tage

TREFFPUNKT:

Montag 12:00 Uhr am am "Wilden Männle Brunnen" (HbF Oberstdorf)

 

 

STÜTZPUNKTE:
Hütten

ZUSATZKOSTEN:

Zwischenmahlzeiten

Getränke

Trinkgelder 

ggf. Parkgebühren in Oberstdorf

 

 

ANFORDERUNGEN:

Gute körperliche Verfassung, gute Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Ausdauer für Tagesetappen mit ca. 8 kg Gepäck von ca. 7 Stunden Gehzeit, Aufstiege bis zu 900 Hm, Abstiege bis zu 900 Hm. Alpine Erfahrung empfehlenswert, keine Anfängertour.

TEILNEHMER:

Mind. 6 Teilnehmerinnen

Max.8 Teilnehmerinnen

ANREISE MIT DEM PKW:

Über die A7 Ulm – Füssen bis Autobahnkreuz Allgäu. Beim Autobahndreieck Allgäu über das Teilstück der A980 (Richtung Lindau) bis Waltenhofen und weiter auf der B19 über Sonthofen nach Oberstdorf. Am Ortseingang diverse gebührenpflichtige Parkplätze (aktuelle Gebühren im Internet unter www.oberstdorf.de abrufbar).

ANREISE ÖFFIs:
mit dem ÖPNV nach Oberstdorf Bahnhof

LEISTUNGEN:

zertifizierte Bergwanderführerin

5x Hüttenübernachtung

5x Halbpension

2x Transfer (Bus)

1x Seilbahnfahrt

 

KONTAKT:
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